Weihnachtsbrief 2025

Hoffnung

„Hoffen heißt auch, den Hoffenden zu spielen.
Hoffen heißt auch, sich gegen das eigene Herz als Hoffenden aufzuführen.
Es heißt also arbeiten, kämpfen, reden, als ginge das Leben und als sei es nicht bis zum äußersten bedroht. Es heißt übrigens nicht nur arbeiten.
Es heißt auch Musik hören und Wein trinken und Bücher lesen und Freunde besuchen… und tun, als hätte man alle Zeit der Welt.
Man muss sich zwiespältig machen und sich den Riss in die eigene Hoffnungslosigkeit erlauben. Nur so kann man leben.“


F. Steffensky

Liebe Familien, liebe Gäste, liebe Partner unserer „Pusteblume“,

das Jahr neigt sich dem Ende zu, und mit den Advents- und Weihnachtstagen kehrt eine besondere Stimmung ein. Kerzenlicht, leise Lieder und vertraute Rituale laden uns ein, innezuhalten und zurückzublicken.

Viele von uns erleben diese Zeit nicht unbeschwert. Die vergangenen Monate waren für viele Familien, für unsere Gesellschaft und auch für uns als Kindergarten immer wieder herausfordernd. Manches hat verunsichert, manches hat Kraft gekostet. Umso wichtiger ist es, Orte zu haben, an denen Kinder und auch wir Erwachsenen Geborgenheit erfahren dürfen – Orte, an denen Hoffnung wachsen kann.

Dankbar blicken wir auf das vergangene Jahr und möchten Ihnen von Herzen Danke sagen: Danke für Ihr Vertrauen, das Sie uns Tag für Tag entgegenbringen. Danke für Ihre Offenheit, Ihr Verständnis, für Gespräche, für Ihre Unterstützung und für die Weggemeinschaft, die wir mit Ihnen erleben dürfen. Dieses Vertrauen ist für unsere Arbeit von unschätzbarem Wert.

Gerade in schwierigen Zeiten erinnert uns Weihnachten daran, dass Hoffnung oft leise beginnt. In der Weihnachtsgeschichte kommt Gott nicht mit Macht und Glanz in die Welt, sondern als kleines, schutzbedürftiges Kind in einer Krippe. Das Jesuskind steht für eine Hoffnung, die mitten im Alltag ihren Platz findet – für Nähe, für Liebe und für den Zuspruch: Du bist nicht allein.

Diese Hoffnung möchten wir auch unseren Kindern und allen Menschen, die uns in der „Pusteblume“ begegnen, weitergeben: die Gewissheit, dass wir Menschen gesehen und getragen sind, dass unsere Welt hell werden darf, selbst wenn es um uns herum dunkel erscheint. Weihnachten lädt uns ein, auf das Kleine zu achten, auf das Miteinander, auf das, was uns verbindet. Oder wie unser Pfarrer letzte Woche sagte: „Die Formel der Weihnachtsgeschichte heißt: Das Große wird klein und das Kleine wird groß.“

Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, erfüllt von Momenten der Ruhe, der Dankbarkeit und der Hoffnung. Möge das Licht von Weihnachten Sie begleiten – in diesen Tagen und weit darüber hinaus.

Frohe, gesegnete Weihnachten und ein behütetes, zuversichtliches und friedvolles neues Jahr!

Herzlichst
Ihre/eure Elke Posner und das Team der „Pusteblume“

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